Das Jahrestreffen 2007 fand dieses Jahr im idyllischen Burghausen in Bayern statt, das wegen seines sehr milden Klimas auch als „bayerisches Meran“ bezeichnet wird. Die Agenda des Jahrestreffens war so ansprechend, dass sich rund zwei Dutzend WS-Meister den Termin für dieses Treffen frei gehalten hatten. Am Freitag, 29. Juni 2007, begann die Veranstaltung mit dem Check-in im Hotel Bayerische Alm in Burghausen – mit einem herrlichen Blick auf die Burg. Die Besichtigung der längsten Burganlage Europas (1.043 m) stand auf dem Nachmittagsprogramm. Die abwechslungsreiche Topografie Burghausens war Garant dafür, dass kein Bewegungsmangel zu verzeichnen war und dass öfters Durstlösch-Pausen eingelegt werden mussten. Die längste Burg Europas: Das imposante Bild von den Burgzinnen auf die malerische Altstadt Burghausens erinnerte an eine Filmkulisse, so dass die unmittelbare Inaugenscheinnahme als zwingend notwendig erachtet und auch unverzüglich umgesetzt wurde. Der gesellige Abschluss dieses Tages fand auf der Bayerischen Alm statt. Am Samstag, 30. Juni 2007, stand der fachliche Austausch mit unserem Gastgeber, Herr Starzner, dem Werkschutzleiter der Wacker Chemie AG, Burghausen, und seinem Team, den Herren Reichholf und Meisinger sowie Frau Ultsch (Backgroundkoordination) auf dem Programm. Es umfasste die allgemeine Vorstellung der hoch innovativen Wacker Chemie AG sowie deren Sicherheitskonzeption durch Herrn Starzner, die Gefahrgutkontrollen nach ADR durch Herrn Reichholf und die Besichtigung der Pforte Süd und der dahinter liegenden Hundezwingeranlage mit Herrn Meisinger. Nach einer genussvollen Mittagspause auf Einladung von Herrn Starzner fand anschließend eine Werksrundfahrt und die Besichtigung der Werksfeuerwehr / TUIS der Wacker Chemie AG statt. Der Einsatzleiter, Herr Aigner, der den Aufgabenbereich der Werkfeuerwehr/TUIS der Wacker Chemie mit dem Herzblut eines langjährigen Feuerwehrmannes unseren Teilnehmern näher brachte, beschloss den fachlichen Gedanken- und Informationsaustausch – herzlichen Dank an Herrn Starzner mit seinem Team der Wacker Chemie AG. Herr Starzner beantragte anschließend auch noch erfolgreich Überstunden bei seiner Ehefrau, um den WS-Meistern nach dem offiziellen Programm noch zwei kulinarische Highlights präsentieren zu können. Danach folgte unverzüglich der zweite Stopp, wo eine Stärkung des leiblichen Wohls hinter der Landesgrenze im Gasthaus Weinberger in Ach (Österreich) erfolgte – und dies alles auf Schusters Rappen. Fatales Ergebnis: keiner der Teilnehmer ging leichter nach Hause als er gekommen war. Auch für diese spontane Geste herzlichen Dank an Herr und Frau Starzner. Sonntag, 1. Juli 2007, folgte nach dem Check-out die Abfahrt in die Landeshauptstadt München, wo sich die Kollegen Gerold Milkowski und Eduard Stritzl für den weiteren Programmablauf verantwortlich zeichneten. Bei strahlendem Sonnenschein erfolgte im Doppeldeckerbus eine Stadtrundfahrt mit abschließendem deftigem Mahl im Augustiner Biergarten. Einen herzlichen Dank an die BayernCS, vertreten durch den Kollegen Milkowski, die dieses Programm wohlwollend unterstützte. Herzlichen Dank an alle Teilnehmer, die diese straffe Agenda sichtlich genossen. Teilnehmer des ERFA-Kreis-Jahrestreffens 2007: Frau Hirsch, Herr Schotzko, Herr Bögel, Herr Allies (VSW-BW) Werkschutzmeister/Meister Schutz und Sicherheit: Herren Bauer, Beck, Bosch, Diesch, Fritzmann, Gerhardt, Götz, Gültig, Klein, Landgraf, Merino, Milkowski, Nellinger, Pfirrmann, Riedel, Schweizer, Seebach, Stritzl, Szkudlapski und Witt. |
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Über 20 Sicherheitsbevollmächtigte (SiBe’s) von sich im Geheimschutzverfahren des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI) befindenden Unternehmen trafen sich am Bodensee zu ihrer 50. (Jubiläums-)Sitzung. Auf Initiative des VSW-BW-Ehrenpräsidenten bzw. SiBe der damaligen SEL AG, Herrn Siegfried Hack, wurde dieser VSW-BW-Arbeitskreis 1979 gegründet, um an der Novellierung des BMWI-Geheimschutzhandbuches (GHB) mitzuarbeiten, damit die damalige Novelle für die betroffene Industrie auch „handhabbar“ ausgestaltet wurde. Drei Arbeitsgruppen „Grundsatzfragen“ sowie „Personeller“ und „Materieller Geheimschutz“ brachten bereits damals ihr Wissen ein. Diese drei Arbeitsgruppen vereinte SiBe Wolf Honsel von ABB im Jahre 1983 zum heutigen AK SiBe; er leitete den AK bis zu seiner 40. Sitzung im Nov. 2001, in welcher er dann den „Stabwechsel“ auf Herrn Hansjörg Bentele von der damaligen Dornier GmbH (heute EADS) vornahm, der den AK SiBe seit nunmehr sechs Jahren erfolgreich leitet und der seit Nov. 2003 auch Vorsitzender des Bundesarbeitskreises der SiBe’s – BAK SiBe – und somit erster Ansprechpartner des BMWI in Geheimschutzfragen ist. Der BAK-SiBe entstand 1999 in Mannheim auf Initiative und Einladung unseres regionalen SiBe- Arbeitskreises und lag zu Beginn in den Händen von Herrn Wolf, SiBe von Rheinmetall. Der erste Nachmittag und Abend stand ganz im Zeichen des Jubiläums und führte alle TeilnehmerInnen per Schiff auf die Insel Mainau, wo ein ebenso schöner wie informativer Inselrundgang mit anschließendem Abendessen zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Im Verlauf der 50. Sitzung am zweiten Tag berichtete Herr Opfermann vom LfV Baden-Württemberg über die aktuelle Sicherheitsbzw. Spionagelage, während Herr Eckert vom LfV einen sehr interessanten Vortrag über die „Möglichkeiten und Grenzen der Nachrichtendienstpsychologie” anhand eines aktuellen Falles hielt. Herr Pohnke vom BMWI referierte über alle Geheimschutz- Neuerungen aus Sicht des Ministeriums und Herr Bächler von der Fa. Nordtec präsentierte ein Software-Tool zur leichteren Abwicklung von GHB-Meldevorgängen. Der rege Erfahrungsaustausch aller Teil-nehmerInnen über kleinere und größere GHB-Auslegungsprobleme bildete den Schluss der Jubiläumstagung, zu deren rundum gelungenen Verlauf Fr. Rid und Herr Daniker von der Diehl BGT Defence KG einen sehr wesentlichen Teil beigetragen haben. |
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Auf Einladung Seiner Königlichen Hoheit, Carl Herzog von Württemberg, traf sich der ERFA-Kreis Bodensee am 18. Oktober 2007 auf Schloss Altshausen zu einem Gedanken- und Erfahrungsaustausch. Der Sicherheitsverantwortliche des Hauses Württemberg, unser langjähriges Verbandsmitglied Joachim Wurth, sowie der Archivar Dr. Fritz begrüßten rund 20 regionale Sicher-heitsverantwortliche aus Mitgliedsunternehmen zu einer interessanten Führung durch die sehr beeindruckende Schlossanlage Altshausen und mittels eines kurzwieligen Vortrages durch die sehr bewegte Geschichte des Hauses Württemberg. Der Schlossherr, S.K.H. Carl Herzog von Württemberg, ließ es sich trotz seines vollen Terminkalenders nicht nehmen, den VSW-BWERFA- Kreis persönlich zu begrüßen und den Teilnehmern einen erfolgreichen Verlauf des Treffens zu wünschen. Im ersten Vortrag gab Hartmut Kull, GF der WSD GmbH Göppingen, einen profunden Überblick über die Geschichte und den aktuellen Stand der Videotechnik. Neben den beeindruckenden Umsatzzuwächsen in den letzten Jahren kam auch deutlich zum Ausdruck, welch großes Potenzial in Deutschland im Verhältnis zu Großbritannien noch schlummert (2005 in GB 630 Mio. EUR, in D 176 Mio. EUR). Vor dem Hintergrund, dass 90 % der heute eingesetzten Kameras noch einen analogen Ausgang haben und dass der Markt für IP-basierende Überwachungskameras jährlich um ca. 40 % wächst, wurde alle Teilnehmern klar, wohin die Reise in dem Segment der CCTV-Systeme (Closed Circuit Television = Videoüberwachungsanlagen) geht. Die Vorteile digitaler Videorecorder, Bildübertragung und -verarbeitung, Video over IP, sinnvolle Hybridsysteme aus analogen und digitalen Welten, intelligente Video-Sensorik und Bewegungs- und Objekterkennung sowie neueste Kameras- und Objektiventwicklungen rundeten den technisch anspruchsvollen Vortrag ab. Nach einer wohlverdienten Pause beleuchtete Walter Beck die Problembereiche bei der Vergabe von Sicherheitsdienstleistungen. Detailliert ging er auf die „Knackpunkte“ bei der Ausschreibungsphase und während der Dienstleistungserbringung ein. Er führte aus, dass neben wenigen „hard facts“ primär sog. Vertrauens- und Erfahrungs-eigenschaften in die Angebotsbewertung einfließen würden bzw. müssten, sodass eine objektive Bewertung der verschiedenen Angebote sehr erschwert wäre und deshalb oftmals leider nur der Preis den Zu-/Ausschlag geben würde. Das zentrale Thema in diesem Zusammenhang wäre, dass eine Seite des Marktes sich „Qualitäten“ auf der anderen Seite des Marktes gegenüber sehen würde, die sie nicht bzw. nur sehr eingeschränkt bewerten könne. Seine Lösungsansätze lauteten:
Alle ERFA-Kreis-Teilnehmer verließen Schloss Altshausen mit vielen neuen Erkenntnissen und Eindrücken und in der Gewissheit, dass diese beiden Themengebiete sowohl die Industrie- als auch die Hersteller- bzw. Dienstleisterseite auch künftig stark tangieren werden. |
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Am 15. März trafen sich im Jahr 2007 erstmals die Teilnehmer des ERFA-Kreises Heidenheim bei der Fa. TELENOT Electronic GmbH in Aalen. ERFA-Kreis-Leiter Rosenbaum war sehr erfreut, auch im neuen Jahr wieder viele alte und auch neue Gesichter bei der zum damaligen Zeitpunkt Noch-Nicht-Mitgliedsfirma TELENOT begrüßen zu dürfen. Herr Holzapfel als langjähriger Ansprechpartner begrüßte unsere Teilnehmer bereits vor dem Firmengebäude und führte sie dann auch durch das ebenso lehrreiche wie interessante Nachmittagsprogramm. Die neuesten Produkte und Trends in der Einbruch-, Video- und Brandmeldetechnik sowie in der Internet-Alarmübertragung waren eine nicht immer leicht verdauliche Kost für unsere Mitglieder, gleichzeitig jedoch aber auch ein unabdingbares Muss für jeden Sicherheitsverantwortlichen, um sich und sein Wissen auf dem neuesten Stand zu halten. Wie bereits in den Vorjahren wurden alle Teilnehmer zum Abschluss mit einem „fürstlichen“ Imbiss verwöhnt. Die jahrelangen guten Kontakte zur Fa. TELENOT führten dann auch dazu, dass wir sie seit April 2007 offiziell zu unseren Mitgliedsfirmen zählen dürfen. |
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Der von den Herren Baum und Steinhorst sowie Herrn Wolf von der IHK Rhein-Neckar geleiteter ERFA-Kreis „Sicherheit in der Wirtschaft“ hatte mit drei Terminen und verschiedenen Schwerpunktthemen auch in 2007 wieder ein sehr anspruchsvolles Programm. Am 5. Juni ging der ERFA-Kreis im Mannheimer Hafen – der flächenmäßig größte Binnenhafen Europas – an Bord und wurde dort von einem Wincanton-Vertreter, dem führenden Logistik- und Transportdienstleister, in die Geheimnisse und Probleme der Lager- und Hafenbewirtschaftung sowie komplexer Supply-Chain-Lösungen eingeweiht. Eine junge FH-Absolventin berichtete sehr profund über die Vorschriften des ISPS-Codes (International Ship and Port Facility Security) und die z. B. für Hafenbetreiber und Reeder daraus resultierenden Auflagen. Der zweite Termin am 11. September in der IHK Heidelberg war den Themen „Social engineering“ und IT-Security gewidmet. Herr Wolf von der IHK Rhein-Neckar führte durch das Programm und stellte u. a. die www-Initiative „Deutschland sicher im Netz e. V.“ vor, während Klaus Schimmer von der Corporate Security der SAP sehr praxisnah auf die Vorgehensweisen und Gefahren des „Social engineerings“ einging. Den Abschluss bildete das dritte Treffen am 23. Oktober mit der Besichtigung der neuen Feuerwache der Berufsfeuerwehr Heidelberg. Fuhrpark, Ausrüstung, hochmoderne Feuerwehrleitstelle in einem futuristisch schicken Gebäude – die Herzen aller Feuerwehrleute und damit eine Vielzahl der ERFA-Kreis-Teilnehmer schlugen höher, als sie unter fachkundiger Führung den Neubau der Heidelberger Feuerwache in Augenschein nehmen konnten. Erfahrungen, (Abstimmungs-) Probleme der freiwilligen Feuerwehren, Berufs- und Werksfeuerwehren waren Themen des intensiven Gedankenaus-tausches, der allen Beteiligten mehr Verständnis unter- und füreinander, auch zwischen Werkschutz und Werkfeuerwehr brachte. |
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