Sehr geehrte VSW-BW-Mitglieder, zu unserer 30. Ordentlichen
Mitgliederversammlung am 23. April 1998 legen wir Ihnen den Rechenschafts- und
Geschäftsbericht über das Geschäftsjahr 1997 vor.
Wir verbinden damit unseren
Dank an Sie für Ihre Unterstützung des Vorstands und der Geschäftsführung zur
Erfüllung der satzungsmäßigen Aufgaben und Ziele des Verbandes.
Weiterhin
danken wir allen Geschäftspartnern und Förderern des Verbandes sowie den
Sicherheitsbehörden, die durch eine ebenso enge wie kooperative Zusammenarbeit
sehr wesentlich dazu beitrugen, die Verbandstätigkeit zur Stärkung der
Sicherheit in der Wirtschaft und auch im öffentlich-rechtlichen Bereich zu
intensivieren.
Die allgemeine Konjunktur- und Wirtschaftslage hat auch beim
VSW-BW Spuren hinterlassen - nach mehreren Jahren steigender Mitgliedszahlen
hielten sich 1997 je 18 Ein- und Austritte (darunter 3 Ausschlüsse) die Waage;
umso erfreulicher war feststellbar, daß in einem insgesamt rückläufigen
Weiterbildungsmarkt die Teilnehmerzahlen an unseren Werkschutzlehrgängen und
Fachseminaren wieder Zuwächse aufwiesen und der Teilnehmeranteil von
Nichtmitgliedern deutlich erhöht werden konnte.
In enger Zusammenarbeit mit
den Sicherheitsverantwortlichen unserer Mitgliedsunternehmen und den
Sicherheitsbehörden wird unser Verband auch künftig unter seinem Motto
"Fachwissen und Erfahrung kompetent und praxisgerecht weitergeben"
seine vielfältigen Aktivitäten und Angebote planen und durchführen.
Ihr
VSW-BW bittet Sie auch 1998 um Ihre wertvolle Unterstützung.
Vorstand und
Geschäftsführung des VSW-BW
Stuttgart, im April 1998
Am 31. Dezember 1996 hatte der Verband 209 Mitglieder
Im
Jahre 1997 kamen dazu
Ausgeschieden sind 1997
Mitgliederstand am 31. Dezember 1997: 209 Mitglieder
Wir sind damit - wie schon in der Vergangenheit - in der Bundesrepublik nicht
nur der älteste regionale Sicherheitsverband, sondern mit deutlichem Abstand
auch der mitgliederstärkste Verband für Sicherheit innerhalb der
"Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft e.V." (ASW), Bonn.
Der Vorstand trat im Jahr 1997 am 05. März zu einer Vorstandssitzung
zusammen. Im Vordergrund standen dabei Tagesordnungspunkte, die den
Jahresabschluß 1996 betrafen und die der Vorbereitung der 29.
Mitgliederversammlung dienten.
Weiterhin standen Personalangelegenheiten und
die Meinungsbildung und Beschlußfassung über neue Geschäftsfelder des VSW-BW im
Mittelpunkt der Sitzung.
Vor dem Hintergrund, daß der VSW-BW seit mehreren
Jahren zweitägige Waffensachkunde-Ausbildungen mit anschließender Prüfung
durchführt, wurde eingehend darüber beraten, ob auch eine ergänzende, praktische
Schießausbildung in das VSW-BW-Programm aufgenommen werden könnte bzw. sollte.
Es wurde - auch im Hinblick auf die Vorschriften des § 18 der VBG 68 -
einstimmig beschlossen, daß eine qualifizierte, praktische Schießausbildung in
das Programm aufgenommen wird. Dieser Beschluß wurde in enger Zusammenarbeit mit
dem "Smith & Wesson Firearms Training Center" im Nov. 97 erstmals im Rahmen
einer zweitägigen "Schulung für Waffenträger" umgesetzt; alle Teilnehmer
äußerten ihre volle Zufriedenheit und forderten die Fortsetzung dieses
Fachseminars.
Der Geschäftsführende Vorstand wurde in sechs Sitzungen von der
Geschäftsführung über die laufende Verbandsarbeit unterrichtet. Neben der
gegenseitigen Unterrichtung und Abstimmung standen die Umsetzung und
Fortentwicklung der vom Gesamtvorstand gefaßten Beschlüsse im Mittelpunkt der
Besprechungen.
Nachdem im Juni 1996 der Vorstand einem Umzug der VSW-BW-Geschäftsstelle
zugestimmt hatte, konnte bereits im Dezember 1996 das neue Domizil in der
Seelbergstr. 15 in Stgt.-Bad Cannstatt bezogen werden. Die neuen, ebenso
komfortabel wie funktionell gestalteten und ausgestatteten Räume brachten nicht
nur einen deutlichen Motivationsschub für das gesamte VSW-BW-Team, sondern
schafften auch die Grundlage dafür, daß kleinere Seminare und Schulungen,
Vorstandssitzungen und Erfa-Kreise seit Jahresbeginn 1997 zeit- und
kostensparend hausintern durchgeführt werden konnten.
Insbesondere der weiter
aufgerüsteten, modernen Datenverarbeitung und sonstigen Büromaschinenausstattung
war es zu verdanken, daß die wesentlich umfangreicheren Informationen der ASW,
Sicherheitsbehörden u. a. Stellen verarbeitet und den Mitgliedern zur Verfügung
gestellt werden konnten. Es wird ein künftiger Schwerpunkt der Verbandsarbeit
darin liegen, die Mitglieder noch umfassender und schneller mit
sicherheitsrelevanten Informationen auf verschiedenen Wegen zu versorgen. Als
ein Weg der Informationsversorgung, der immer größere Bedeutung erlangen wird,
hat sich das Internet bzw. die "vsw-bw.com"-Homepage mit ihren "Links" zu den
Homepages der Sicherheitsbehörden, des Auswärtigen Amtes und der
SiLine-Datenbank erwiesen.
In Verbindung mit einer intensiveren Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, einem noch größeren und breiter gefächerten
Seminarangebot und einem verfünffachten Adressatenkreis unserer Einladungen ist
es gelungen, sowohl die durchschnittliche Teilnehmerzahl je Seminar zu steigern
als auch den Anteil der Nichtmitglieder deutlich zu erhöhen. Hinsichtlich der
Außenwirkung des VSW-BW wird es noch stärker darauf ankommen, interessante,
aktuelle Sicherheitsthemen rasch aufzugreifen und mittels kompetenten Referenten
einem noch größeren Kreis näher zu bringen.
Nach erfolgter Zertifizierung gemäß der DIN EN ISO 9001 im Nov. 1996 wurde
dem VSW-BW auch im Rahmen des ersten Überwachungsaudits im Nov. 1997 bestätigt,
daß das eingeführte Qualitätsmanagementsystem den Forderungen der ISO-Norm
entspricht und keine Abweichungen zu beanstanden waren.
Dem VSW-BW und
insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geschäftsstelle ist stets
bewußt, daß Qualität täglich gelebt und den Mitgliedern bzw. Kunden gegenüber
bewiesen werden muß.
Unser Beitrag zur ASW-Finanzierung lag auch 1997 im Rahmen der bereits in der
Vergangenheit geleisteten Zuschüsse. Innerhalb der VSW-Regionalverbände leistet
unser Verband den mit Abstand größten Beitragsanteil.
Die ASW neuer Art -
eingetragener Verein, basierend nicht mehr nur auf den Sicherheitsverbänden,
sondern auch auf weiteren Bundesverbänden wie z. B. DIHT, BDI und BDA - hat sich
etabliert und wird in der Öffentlichkeit, der Politik und in den Medien
zunehmend beachtet.
Die von der ASW regelmäßig herausgegebenen
sicherheitsrelevanten Informationen werden von uns ausgewertet und in die
Mitteilungen an unsere Mitglieder eingearbeitet. Wenn die ASW der dringenden
Forderung unseres Verbandes nach einer Übermittlung ihrer Informationen per
E-Mail in Bälde nachkommen wird, dann kann eine wesentlich schnellere und
kostengünstigere elektronische Weiterverarbeitung innerhalb der
VSW-BW-Geschäftsstelle erfolgen, was dann auch den Mitgliedern deutliche
Vorteile bringen wird.
Eine der vordringlichsten Aufgaben des VSW-BW besteht darin,
sicherheitsrelevante Informationen aller Art zu beschaffen, auszuwerten und
diese seinen Mitgliedern zur Verfügung zu stellen. Nur auf der Grundlage von
ausreichenden Informationen über die aktuelle Sicherheitslage ist es möglich,
Risiken schnell und richtig einzuschätzen.
Diese Informationen bilden die
Basis eines jeden Sicherheitskonzeptes. Informationen aus den Bundesbehörden
bezieht der VSW-BW zum größten Teil über die ASW. Auf Landesebene stellen die
Sicherheitsbehörden des Landes die wichtigsten Informationsquellen dar. Vor
allem mit dem Landeskriminalamt und dem Landesamt für Verfassungsschutz wurde
die Zusammenarbeit durch ständige Kontakte und regelmäßige Treffen verstärkt.
Die für Mitglieder kostenfreie Zeitschrift "WIK" als zentrales Verbandsorgan der
ASW und die VSW-BW-Verbandszeitschrift "VSW-aktuell" sind die beiden Säulen des
Informationswesens unseres Verbandes.
Auch der Informationsaustausch der
Mitgliedsfirmen untereinander konnte im letzten Jahr intensiviert werden.
Darüber hinaus stellt das Telefax weiterhin ein bewährtes Mittel dar, aktuelle
Informationen zeitnah an die betreffenden Firmen weiterzugeben.
Mit der neu gestalteten Mailbox steht den Mitgliedsfirmen permanent eine
aktuelle Informationsquelle zur Verfügung. Durch die Umstellung von MS-DOS auf
Windows wurde nicht nur der Unterhaltungsaufwand verringert, sondern auch der
Zugriff wesentlich einfacher und komfortabler gestaltet. Die Mailbox kann sowohl
auf analogem Wege als auch über ISDN angewählt werden und verzeichnet seit der
Neugestaltung eine steigende Zahl von Nutzern.
Seit diesem Jahr sind
Informationen über den VSW-BW und seine Angebote auch im Internet verfügbar.
Unter der Internet-Adresse http://www.vsw-bw.com (E-Mail: mail@vsw-bw.com) ist
der VSW-BW als erster Sicherheitsverband mit einer eigenen Homepage erreichbar.
Unter den Überschriften "Was Sie über uns wissen sollten" und "Seminar- und
Lehrgangsangebote des VSW-BW" können hier Informationen über den Verband, seinen
Satzungszweck und seine Angebote abgerufen werden.
Darüber hinaus führen
"Links" zu weiteren Internet-Adressen wie z.B. Polizei, LKA, Verfassungsschutz
und Auswärtiges Amt. Anmeldungen zu Veranstaltungen wie auch Anfragen,
Anregungen u. ä. können außerdem schnell, komfortabel und kostengünstig mittels
E-mail erfolgen. Erste Erfahrungen mit diesem Kommunikationsmedium liegen
bereits vor und bestätigen die Erwartungen.
Die Erfa-Kreise erwiesen sich auch in diesem Jahr als wichtiges Bestandteil
der Dienstleistungen des VSW-BW für seine Mitglieder. Sie fördern nicht nur den
Kontakt der Mitglieder untereinander, sondern sie ermöglichen es auch,
Nichtmitgliedsfirmen an den VSW-BW heranzuführen. Neben Informationen zur
aktuellen Sicherheitslage und Betriebsbesichtigungen bieten die Erfa-Kreise die
geeigneten Plattformen zur Diskussion sensibler Fragen.
Themen im letzten
Jahr waren:
Erfahrungsaustauschkreise bestehen in den Regionen Stuttgart,
Ostalb/Heidenheim, Bodensee, Freiburg, Karlsruhe und Mannheim sowie überregional
zu den Themen "Datenschutz" und "Geheimschutz."
Aufgrund der ebenso engen wie kooperativen Zusammenarbeit des VSW-BW mit dem Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) erklärte sich dessen Präsident Dr. Rannacher dazu bereit, den Sicherheitsverantwortlichen von VSW-BW-Mitgliedsfirmen sein "Haus" zu öffnen und ihnen im Rahmen einer ganztägigen Informationsveranstaltung unter dem Motto "Sicherheit und Informationstechnik" die Erkenntnisse der LfV-Spezialisten zu präsentieren. Wegen der überaus großen Resonanz von rd. 80 Anmeldungen hatten unsere Mitglieder dann an zwei Veranstaltungstagen im März und April 1997 die Möglichkeit, sich mittels excellenter Fachvorträge und praktischer Demonstrationen ein genaues Bild von der Gefährdungslage in den Bereichen der modernen Informationstechnologie - Internet, Intranet, TK-Anlagen, Hacker, Viren u.a. - verschaffen zu können.
Maxime des VSW-BW ist es, sich durch kompromißlose Qualitätsorientierung von
anderen Ausbildungsanbietern abzuheben, d. h., daß neben der fachlichen
Kompetenz der Referenten auch alle anderen auf eine Ausbildung einwirkenden
Begleitumstände - wann immer sich eine Möglichkeit bietet - optimiert werden. In
diesen Bereich fällt u. a. auch eine ständige Ergänzung des
Ausbildungsangebotes, um das im Werkschutz/Bewachungsdienst eingesetzte Personal
auf alle denkbaren Situationen des Arbeitsalltages bestens vorzubereiten.
Mit
dem neu geschaffenen zweitägigen Seminar "Rhetorische Deeskalation und
waffenlose WingTsun-Selbstverteidigung" sollen den Lehrgangsteilnehmern sowohl
Hilfen für eine deeskalierende Gesprächsführung aufgezeigt als auch in der
praktischen Ausbildung einige grundsätzliche Verteidigungstechniken vermittelt
werden, damit in Ausnahme- und Konfliktsituationen ein verbesserter Selbstschutz
möglich ist bzw. die Selbstsicherheit so verbessert wird, daß der erteilte
Auftrag im Sinne des Arbeitgebers durchgeführt werden kann.
Die ebenfalls neu in das Programm aufgenommene zweitägige "Schulung für
Waffenträger", die in enger Zusammenarbeit mit dem Smith & Wesson Firearms
Training Center durchgeführt wurde, soll Schußwaffenträgern - wie in § 18 der
VBG 68 gefordert - die erforderlichen Fertigkeiten im Umgang mit der Waffe
vermitteln.
Die Resonanz der Teilnehmer bei beiden Seminaren war überaus positiv.
Bekanntermaßen dauert es jedoch immer eine gewisse Zeit, bis neue Seminare von
unseren Mitgliedern und weiteren Adressaten angenommen werden.
Für die seit
April 1996 geforderte Unterrichtung gem. § 34 a der Gewerbeordnung wurde der
VSW-BW im Jahr 1997 bei den IHK'n Region Stuttgart und Reutlingen oftmals in der
Arbeitnehmerunterrichtung (je 24 Stunden) und mehrmals in der
Arbeitgeberunterrichtung (je 40 Stunden) tätig. Diese vom Gesetzgeber geforderte
Unterrichtung wird von den Teilnehmern bzgl. ihrer Notwendigkeit sehr
unterschiedlich bewertet.
Bedingt durch die vermehrte Unterrichtung und
teilweise parallel laufende Werkschutzlehrgänge hat der VSW-BW - um Engpässe zu
vermeiden - die Anzahl der Referenten erweitert. Zu dem Referentenstamm gehören
erfreulicherweise jetzt auch bereits fünf Teilnehmer aus dem ersten
Werkschutzmeisterlehrgang, die zwischenzeitlich alle ihre Feuertaufe erfolgreich
bestanden haben.
Der VSW-BW war im April 1997 erstmalig mit einem Info-Stand
auf der von der Bundeswehr veranstalteten Berufs- und Bildungsmesse in der
Hindenburg-Kaserne in Ulm beteiligt.
Hier wurde eine größere Zahl von
ausscheidenden Zeitsoldaten über die Ausbildungsmöglichkeiten beim Verband
informiert. In Einzelgesprächen mit den Soldaten wurde festgestellt, daß der
Wissensstand über den Umschulungsberuf "Geprüfte Werkschutzfachkraft" und
die Möglichkeiten einer Aufstiegsfortbildung zum Werkschutzmeister so gut wie
nicht bekannt waren.
Da zwischenzeitlich einige Teilnehmer der
Ausbildungsmesse die Werkschutzausbildung beim VSW-BW aufgenommen haben, kann
rückblickend die Teilnahme an der Messe auch als eine wirksame Methode der
Öffentlichkeitsarbeit angesehen werden.
Am 18.10.1997 begann beim VSW-BW mit 25 Teilnehmern und 2 Teilnehmerinnen der
zweite fachspezifische Lehrgang zur Vorbereitung auf die
Werkschutzmeister-Prüfung. Für 13 Teilnehmer ist dies bereits der letzte von
insgesamt drei Ausbildungsabschnitten, der am 23./24.09.1998 mit der Prüfung vor
der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart bzw. Karlsruhe
endet.
Nachdem bei der ersten Meisterausbildung noch keine Kammer in
Baden-Württemberg die Prüfung durchführte, hat sich zwischenzeitlich die
Situation für die Ausbildungswilligen sehr zum Vorteil verändert. Konkret
bedeutet dies, daß sich für die an der Aufstiegsfortbildung interessierten
Werkschutzangehörigen die Wege dadurch verkürzen, daß sie nur noch zum
fachspezifischen Teil in den Großraum Stuttgart fahren müssen. Der
fachübergreifende Teil kann jetzt auch bei der Industrie- und Handelskammer in
Karlsruhe und der berufs- und arbeitspädagogische Teil bei der örtlich
zuständigen Kammer erfolgen.
Die Absolventen des ersten Werkschutzmeister-Lehrgangs haben sich zu einem
Erfa-Kreis Werkschutzmeister zusammengeschlossen und im April 1997 ihre
konstituierende Sitzung in den Räumen des VSW-BW durchgeführt. Der hierbei
gewählte Erfa-Kreis-Leiter, Herr Milkowski, hat zwischenzeitlich zu einer
ganztägigen Veranstaltung mit erfreulich großer Resonanz zur Daimler-Benz AG
nach Sindelfingen eingeladen. Bei dieser Veranstaltung wurde der gesamte
Arbeitsbereich des dortigen Werkschutzes vorgestellt und eine Vielzahl von
Problemlösungen und Verfahrensweisen in der Großindustrie aufgezeigt.
Bei
einer weiteren Sitzung hat sich der Erfa-Kreis mit der Ausbildung zukünftiger
Werkschutzmeister befaßt und bei den vorgegebenen Themen die Grob- und Feinziele
erarbeitet, um hier den in der Ausbildung befindlichen Teilnehmern eine
Hilfestellung anzubieten.
In den vergangenen Jahren hatten Personalabbau und Kostensparmaßnahmen
erheblichen Einfluß auf den Seminarbereich, was sich in Form von rückläufigen
Teilnehmerzahlen bemerkbar machte. Im Laufe des Jahres 1997 konnte diesem Trend
entgegengewirkt werden. Die insgesamt 11 durchgeführten Seminare wurden von 206
Teilnehmern besucht, von denen 52 % aus Nichtmitgliedsfirmen kamen. Dies ergab
einen Unterrichtsumfang von 1.896 Stunden.
Die ansteigende Teilnehmerzahl pro
Seminar ist auf zwei Maßnahmen zurückzuführen, die im Laufe des Jahres initiiert
wurden: zum einen die Vergrößerung des Kreises angeschriebener Firmen, zum
anderen die Erweiterung des Seminarangebotes in neue Themenfelder hinein. Daß
diese Maßnahmen bereits Wirkung zeigten, belegt eindeutig die stark angestiegene
Anzahl von Seminarteilnehmern aus Nichtmitgliedsfirmen, während die
Mitgliedsfirmen weniger Mitarbeiter zu Seminaren schickten. Gründe hierfür
liegen in der sinkenden Fluktuationsrate der Mitarbeiter sowie in der allgemein
reduzierten Personaldecke der Firmen. Diese Erfahrungen veranlassen den VSW-BW
da-zu, weiterhin neue Zielgruppen mit seinem erweiterten Seminarangebot zu
erschließen.
Der Bereich Beratung von Mitgliedsunternehmen gewann im Laufe des Jahres an
Bedeutung. Die meisten Anfragen erfolgten hierbei telefonisch und konnten von
den VSW-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Verlauf des Gesprächs oder mit
einem Rückruf beantwortet werden. Waren die Probleme zu speziell, um von den
Mitarbeitern mit ihren eigenen Fachkenntnissen gelöst zu werden, konnte auf
externe Sachverständige zurückgegriffen bzw. die Beantwortung dieser Fragen in
Mitgliedsfirmen recherchiert werden.
Hierbei gilt der Dank des VSW-BW allen
Fachleuten aus den Mitgliedsunternehmen und den Sicherheitsbehörden, die ihre
Erfahrungen und Kenntnisse dem VSW-BW bzw. anderen Mitgliedsfirmen und sonstigen
Ratsuchenden zur Verfügung gestellt haben.
1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Werkschutz- Ausbildung | 18.163 | 17.382 | 18.040 | 17.771 | 16.933 | 17.343 |
WS-Meister- Ausbildung | 4.968 | 7.128 | 3.402 | |||
Fortbildung | 7.189 | 6.756 | 5.801 | 6.239 | 5.585 | 6.471 |
Fortbildung außer Haus | 5.318 | 11.170 | 8.611 | |||
Fachseminare | 2.908 | 2.456 | 2.248 | 3.112 | 1.664 | 1.896 |
Angegeben ist die Gesamtzahl der Unterrichtsstunden |
Für die VSW-BW-Mitglieder ist die Jahresbilanz und G/V-Rechnung 1997 diesem
Geschäfts- und Rechenschaftsbericht beigefügt. Notwendige Erläuterungen dazu und
auch die Darstellung der Ergebnisse aus der vorgenommenen Bilanzprüfung erfolgen
im Rahmen der 30. Ordentlichen Mitgliederversammlung am 23.04.98 durch den
Schatzmeister, Herrn Hummel, und den Revisor, Herrn StB Helmstädter.
Vorstandsmitglieder